Man braucht nur den Namen »Glyndebourne« zu nennen, schon schlägt das Herz eines jeden Opernfans höher: Der idyllische Ort im englischen East Sussex steht für großartige Inszenierungen mit Pausen-Picknick auf den weitläufigen Wiesen. Opernerlebnis verbindet sich mit Kulinarik und dem Reiz einer ganz besonderen Landschaft, seit John Christie zusammen mit seiner Frau, der Opernsängerin Audrey Mildmay das Festival 1934 auf dem einstigen Herrensitz in privater Regie gründete. Jetzt erscheinen die legendären Mozart-Aufnahmen aus Glyndebourne in modernstem Remastering. Ein einzigartiger Schatz der Opernkultur tritt wieder ans Licht. John Christie hatte als ersten musikalischen Chef seines Opernhauses Fritz Busch gewonnen. Der einstige Dresdner Generalmusikdirektor war vor den Nazis nach England geflohen und fand nun in Sussex eine neue Heimat. Von Anfang an war er an dem Mozart-Schwerpunkt beteiligt, den das Festival bis heute prägt. Die Wiederentdeckung der damals noch wenig beachteten Cosi fan tutte ist ihm zu verdanken. Zusammen mit den beiden anderen Da Ponte-Opern ging Busch in die Operngeschichte ein: Sein Figaro von 1934 / 35 ist die erste Mozart-Operngesamtaufnahme überhaupt, seine Cosi von 1935 eine Welt-Ersteinspielung. Zusammen mit Don Giovanni sowie weiteren Cosi- und Idomeneo-Höhepunkten mit einem legendären Mozart-Ensemble rundet sich die Veröffentlichung auf 9 CDs zu einem einzigartigen Dokument.
Helge Roswaenge, Tiana Lemnitz, Gerhard Hüsch, Erna Berger, Wilhelm Strienz,
Favres Solistenvereinigung / Berliner Philharmoniker,
Sir Thomas Beecham
Naxos historical 8.110127-28
(11/1937, 2/1938, 3/1938) 2 CDs
Wenn Klassik-Kenner von „Beechams Zauberflöte“ sprechen, dann meinen sie diese Aufnahme: Die erste Gesamteinspielung der Oper (allerdings ohne Dialoge), die 1937 und 1938 in Berlin entstand. Eigentlich sollte dieses Projekt in England eingespielt werden, wo man im Rahmen des gerade frisch gegründeten Glyndebourne-Festivals sowieso gerade Mozart aufnahm. Doch Beecham nahm das Angebot aus Deutschland an, verkrachte sich dabei mit dem Glyndebourne-Gründer John Christie und legte schließlich eine Aufnahme vor, die nicht nur als seine beste Mozart-Arbeit gilt, sondern auch den Vorteil besitzt, von deutschsprachigen Sängern interpretiert zu werden.
Die Einspielung machte so viel Arbeit, dass man mit der vorgesehenen Zeit nicht zurecht kam. Am Ende musste die Arie „Oh zittre nicht...“ noch im März 1938 gesondert aufgenommen werden. Beecham blieb in England; für die eine Nummer ging Bruno Seidler-Winkler in Berlin ans Dirigentenpult. Beechams Mozart-Auffassung ist für denjenigen, der moderne Einspielungen (womöglich in authentischer Praxis) kennt, ungewöhnlich: Pathos und Zurückhaltung in punkto Tempo prägen die Ouvertüre (noch nie habe ich eine so lange Generalpause vor dem „dreimaligen Akkord“ gehört). Doch Beecham kann auch dramatisch: Er greift den roten Handlungs-Faden des furiosen Beginns gleich auf, zeigt sich dann jedoch als flexibler Diener der Gesangssolisten, die im Gegensatz zu den meisten heutigen Kräften das große Talent besitzen, über das Dreißiger-Jahre-Mikrofon echte Theateratmosphäre auf die Platte zu zaubern. Da vergisst man alle unsauberen Nötchen in den Koloraturen der Königin der Nacht, alle angeschliffenen Töne in Sarastros „heiligen Hallen“ und alle Mono-Unzulänglichkeiten – Erna Berger, Helge Roswange, Gerhard Hüsch und die anderen wissen ihre Rollen nicht nur zu singen, sondern musikalisch zu verkörpern. So hat diese Zauberflöte Referenzcharakter und ist hervorragend geeignet, die Faszination historischer Aufnahmen kennen zu lernen.
Die Benediktiner sind die älteste heute noch bestehende klösterliche Bewegung der katholischen Kirche im Westen. Was macht den Reiz der Klosterregel aus, die Benedikt von Nursia vor mehr als 1.500 Jahren schrieb?
Benedikt von Nursia lebte im 5. Jahrhundert im ländlichen Italien, das von ihm gegründete Kloster auf dem Berg Montecassino gilt heute als Urkloster der Benediktinerinnen und Benediktiner. Viel weiß man nicht über Benedikt, es gibt nur eine kurze Lebensbeschreibung und seine Ordensregel. Die orientiert sich an der Gemeinschaft – und will dafür sorgen, dass diese Gemeinschaft zusammen wächst.
Eines Tages kam ein Professor in die Klasse und schlug einen Überraschungstest vor. Er verteilte sogleich das Aufgabenblatt, das wie üblich mit dem Text nach unten zeigte. Dann forderte er seine Studenten auf die Seite umzudrehen und zu beginnen. Zur Überraschung aller gab es keine Fragen – nur einen schwarzen Punkt in der Mitte der Seite. Nun erklärte der Professor folgendes:
„Ich möchte Sie bitten, das auf zuschreiben, was Sie dort sehen.“
Die Schüler waren verwirrt, aber begannen mit ihrer Arbeit.
Am Ende der Stunde sammelte der Professor alle Antworten ein und begann sie laut vorzulesen. Alle Schüler ohne Ausnahme hatten den schwarzen Punkt beschrieben – seine Position in der Mitte des Blattes, seine Lage im Raum, sein Größenverhältnis zum Papier etc.
Nun lächelte der Professor und sagte:
„Ich wollte Ihnen eine Aufgabe zum Nachdenken geben. Niemand hat etwas über den weißen Teil des Papiers geschrieben. Jeder konzentrierte sich auf den schwarzen Punkt – und das gleiche geschieht in unserem Leben. Wir haben ein weißes Papier erhalten, um es zu nutzen und zu genießen, aber wir konzentrieren uns immer auf die dunklen Flecken.
Unser Leben ist ein Geschenk, das wir mit Liebe und Sorgfalt hüten sollten und es gibt eigentlich immer einen Grund zum Feiern – die Natur erneuert sich jeden Tag, unsere Freunde, unsere Familie, die Arbeit, die uns eine Existenz bietet, die Wunder, die wir jeden Tag sehen …….
Doch wir sind oft nur auf die dunklen Flecken konzentriert – die gesundheitlichen Probleme, der Mangel an Geld, die komplizierte Beziehung mit einem Familienmitglied, die Enttäuschung mit einem Freund, Erwartungshaltung usw.
Die dunklen Flecken sind sehr klein im Vergleich zu allem, was wir in unserem Leben haben, aber sie sind diejenigen, die unseren Geist beschäftigen und trüben.
Nehmen Sie die schwarzen Punkte wahr, doch richten Sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf das gesamte weiße Papier und damit auf die Möglichkeiten und glücklichen Momente in ihrem Leben und teilen sie es mit anderen Menschen!"
Erstmals ist die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel Gesprächsgast in einem Podcast-Format.
Gemeinsam mit dem ehemaligen Bundesrichter Thomas Fischer und Moderator Holger Schmidt diskutiert sie im SWR2 True-Crime-Podcast „Sprechen wir über Mord!?“ über strafrechtliche Zusammenhänge und Motive in Richard Wagners „Ring des Nibelungen“.
Zentrale Begriffe sind dabei Habgier, Rache und Eitelkeit. Ganz wie im echten Leben ... und in der Politik!
Um sich selbst ein Bild zu machen besuchte der Komponist Igor Strawinsky 1912 die Bayreuther Festspiele. Über die Pausen berichtet er folgendes: „Dann sind wieder die Würstchen an der Reihe, wieder ein Bier, wieder die Fanfare, wieder die Andacht, wieder ein Akt – der letzte. Fertig!“ An diesem Ritual hat sich bis heute nichts geändert!
Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit.
Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich
bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das
Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem
es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen
die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen
nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen,
brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen
wird der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich
sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite
geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum
Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich,
indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist
dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber
dem Bösen. …
Bei genauerem Zusehen zeigt sich, daß jede starke äußere
Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art einen
großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt. …
Das Wort der Bibel, das die Furcht Gottes der Anfang der
Weisheit sei (Sprüche 1, 7), sagt, daß die innere Befreiung des
Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige
wirkliche Überwindung der Dummheit ist.
Mit Sorge beobachte ich die Protestantisierungsbestrebungen in unserer Katholischen Schwesterkirche, wie sie sich in Maria 2.0 und im Synodalen Weg ausdrücken.
Den Synodalen Weg halte ich für einen Irrweg, weil er die Protestantisierung der Katholischen Kirche forciert. Die Demokratisierung einer Volkskirche bedeutet immer, dass ein volkskirchliches Minimalchristentum zum kirchlichen Standard wird und die ganze Kirche banalisiert und das Evangelium verwässert. Die Demokratisierung der Evangelischen Kirche in Deutschland mit ihren Synoden hatte im III. Reich zur Folge, dass die braune Mehrheit in den Synoden die ganze Kirche total mit diesem braunen Ungeist kontaminierte, pervertierte und schließlich geistlich paralysierte, so dass die Evangelische Kirche im III. Reich eine einzige Geschichte von Glaubensverrat war. Leuchtende Ausnahme: Dietrich Bonhoeffer.
Sagen Sie deshalb bitte den „Reformern“:
1) Schauen Sie auf die Evangelische Kirche in Deutschland. Dort ist all das, wofür Sie kämpfen, Realität: Frauen als Priester, Synodalverfassung, verheiratete Pfarrer, Feminismus. Der geistliche und physische Zustand der evangelischen Kirche ist indes noch schlimmer und die Auswirkungen der Säkularisierung noch verheerender als in der katholischen Kirche.
2) Wenn Sie unbedingt diese andere Kirche wollen, werden Sie doch evangelisch. Dort ist das alles umgesetzt, was Sie anstreben.
3) Ich als Protestant mit katholischem Herzen und Pfarrer auf der Kanzel Martin Luthers würde die Protestantisierung der Katholischen Kirche für ein großes Unglück halten, denn diese Welt braucht das katholische Profil der katholischen Spiritualität mit Papsttreue, Marienverehrung und dem Beispiel der Heiligen der Kirche. Und die christliche Welt braucht die katholische Identität, weil es ein großer Verlust für die Christenheit wäre, wenn die katholische Farbe des Glaubens an Intensität verlöre.
Können Klassik-CD-Kritiken Aufreger sein? David Hurwitz, Chefredakteur des Internet-CD-Magazins "Classics Today", schafft das mühelos mit seinem YouTube-Blog, den er zu Beginn der Corona-Krise startete. Das meiste, was er mit reger Mimik vorträgt, sind zu 95% Empfehlungen. Gerät er aber in Rage, wird die Kritik ein Schlachtfest. Hurwitz vernichtet Wilhelm Furtwänglers "Nazi-Neunte" Beethovens, kanzelt Teodor Currentzis ab und überlegt, ob Roger Norrington der schlechteste Dirigent aller Zeiten ist.
Jüngst hat Hurwitz eine CD-Box mit Österreich-Bezug zerstört: die der Brahms-Sinfonien mit den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war Jordan Symphoniker-Chefdirigent, jetzt ist er Musikchef der Wiener Staatsoper.
Hurwitz ist gnadenlos: "Zeitverschwendung, Geldverschwendung, Verschwendung von Plastik und Ressourcen", Jordans Beethoven "war ein Nichts, und sein Brahms ist ein schlechtes Nichts", "die Essenz der Ziellosigkeit", "die Ausscheidung am Arsch der Zivilisation klassischer Musik", "vermeiden Sie diese Aufnahme wie den Tod".
Klassikbegeisterte treibt Hurwitz mit solchen Wutreden zur Weißglut in den Sozialen Medien. Aber: Wie kein anderer schürt Hurwitz gerade mit seinen polarisierenden Kritiken das Interesse an Aufnahmen klassischer Musik. Seine Schlachtungen stehen am Beginn von Festessen. Er zeigt, dass Kritik dann am vergnüglichsten und damit breitenwirksamsten ist, wenn sie klar Stellung bezieht. "Keep on listening", fordert Hurwitz seine Zuschauer auf. Und ob!
Die in Würzburg ansässige "Tagespost-Stiftung" hat ein eigenes Internetportal rund um den emeritierten Papst Benedikt XVI./Joseph Ratzinger eingerichtet. Unter www.benedictusxvi.org finden sich unter anderem ausgewählte theologische Beiträge des Theologen zu den Festen des Kirchenjahres wie aktuell zum Advent. Außerdem haben Interessierte die Möglichkeit, einen Newsletter zu bestellen, der täglich einen "Benedikt-Impuls für den Tag" verspricht.
In manchen Dingen bin ich gnadenlos altmodisch, vor allem, was die Musik betrifft. Ich habe da so meine Klassiker. Die wunderbare Arie "Erleuchte auch meine finstre Sinne" aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ist für mich der perfekte Ausdruck der Weihnachtssehnsucht.
Und so summe ich diese Melodie immer wieder vor mich hin, wahrlich großartig von Bach komponiert. Ich will, dass sie mir in Fleisch und Blut übergeht. Der Text ist ja nicht schwer:
Erleucht auch meine finstre Sinnen,
Erleuchte mein Herze
Durch der Strahlen klaren Schein!
Dein Wort soll mir die hellste Kerze
In allen meinen Werken sein;
Dies lässet die Seele nichts Böses beginnen.
Hier wird meine Adventssehnsucht wunderbar in Worte gefasst.
Ich sehne mich nach etwas, was auch meine finstere Sinne erhellen wird. Dabei wird es nichts Grandioses sein, das es bewirkt. Es wird ein Wort sein, das mich trifft durch Mark und Bein, ein Wort, das mich am tiefsten erschüttert, ein Wort, das mein Herz erreicht, ein Wort, das mich verändert, ein Wort, das mich ins Licht stellt, so dass ich meine ganz eigenen Schatten werfe, und ich mich so sehe, wie mich Gott gemacht und gewollt hat.
Es ist das Wort, das Fleisch werden wird an Weihnachten, das Kind in der Krippe.
"Dein Wort", läßt Bach singen, "soll mir die hellste Kerze in allen meinen Werken sein; dies lässet die Seele nichts Böses beginnen." Es ist für mich die zentrale Stelle der Arie. Mir kommt in den Sinn: "Den Fürst dieser Welt, ein Wort kann ihn fällen." Ich versuchen nichts Böses zu beginnen. Ich will mich gegen das Böse, das in dieser Welt ist, stellen - und zwar mit der hellsten Kerze in der Hand und auf der Zunge, die es gibt, mit Deinem Wort in der Hand und auf der Zunge, mit dem Wort, das Fleisch wurde, mit Jesus Christus im Herzen.
In schier endlosen Schleifen ersehnt der Sänger der Arie aus dem Weihnachtsoratorium die Erleuchtung der eigenen finsteren Sinne. "Ja, erleuchte mein Herze durch der Strahlen klaren Schein." Immer wieder wird dieser Satz wiederholt voller Sehnsucht.
Ich bete: "Ach, komm, Herr Jesu Christ, Licht der Welt, meins Herzens Tür Dir offen ist, erleuchte auch meine finsteren Sinne. Amen.”
Dir, liebe Freundin, lieber Freund, viel Freude und Erheiterung von Körper, Geist und Seele beim Hören. Ich wünsche Dir eine erleuchtende Adventszeit: Unser Herr und Heiland komme Dir entgegen mitten im Trubel Deines Alltags. Mach es gut! Werde erleuchtet!
Die Ära Konwitschny (1949-1962) war eine goldene Zeit für das Gewandhausorchester Leipzig. Viele hervorragende Aufnahmen entstammen diesem Abschnitt. Natürlich legte Franz Konwitschny (1901-1962) auch eine Gesamteinspielung aller Sinfonien Ludwig van Beethovens vor, und nicht nur eine: Die vorliegende Gesamteinspielung aus den Jahren 1959 bis 1961 ist die dritte und letzte.
Konwitschnys Beethoven hat Größe, Durchsichtigkeit und Schneid. Bei ihm hört man Details, die man sonst nie hört: nicht bei Carlos Kleiber, nicht bei Casals, bei Harnoncourt, bei Gardiner, Karajan, Zinman oder Abbado. Was jedoch über alle Maßen besticht, ist der unendliche Fluss der Musik, der bei Konwitschny mit Aura, Wärme und wundervollen Ideen vereint wird. Da zieht er das Tempo unmerklich an, da lässt er retardieren und dies alles nicht gekünstelt, sondern unendlich musikalisch. Ein Spritzer Furtwängler und eine Prise Toscanini, vereint mit eigenständiger Genialität.
Diese Darstellung erscheint mir musikalisch als eine der bedeutendsten, die uns der Plattenmarkt bietet. Allein die Tatsache, daß mit peinlicher Gewissenhaftigkeit jede Wiederholung ausgeführt wird, verleiht den einzelnen Sätzen das nötige Eigengewicht und der Gesamtgestalt die richtigen Proportionen. Wichtig ist das vor allem für den ersten und letzten Satz, denen im Verein mit ideal bestimmten und unbeirrt durchgehaltenen Tempi titanische Kraft und an manchen Stellen ungeheure, kaum zu ertragende Spannungen verliehen werden.
Als Zugabe gibt's noch einige Ouvertüren in einheitlich grandioser Einspielung: Die drei Leonore Ouvertüren plus die Fidelio Ouvertüre - herausragend vor allem in den Fortepassagen -, die Coriolan Ouvertüre - ein weiterer Höhepunkt dieser Box - und die Ouvertüre zu Beethovens Ballett "Die Geschöpfe des Prometheus".
Angesichts des hohen Alters der Aufnahmen muss die wunderbare Aufnahmequalität in höchsten Tönen gelobt werden. Kurz: Ein 'Must' für jeden Beethoven-Sammler.
Seit 1997 Benediktinermönch in der Erzabtei St. Ottilien (Bayern). Wurde dort 2004 zum Priester geweiht. Bisherige Tätigkeitsfelder: Seelsorger, Klosterbibliothekar, Webmaster, Mitarbeiter in der hauseigenen Klostermetzgerei. Mitglied des Geheimen Rates.
Mich interessieren besonders: Gott, die Musik Richard Wagners, gute Zigarren und lesenswerte Bücher (genau in dieser Reihenfolge).
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