Sonntag, 10. Dezember 2023

WEGE DURCH DIE WÜSTE

Eine Predigt zum zweiten Adventssonntag

Wir machen den Weg frei!" sagt eine bekannte Bank und zeigt uns in der Werbung ganz ungewöhnliche Wege, die sich in scheinbar unendliche Weiten öffnen, diese verheißen: mit Geld und guten Zinsen können sie einen guten Weg zu einem glücklichen Leben ermöglichen. Wir wissen: „Geld allein macht nicht glücklich", das sagt nicht nur ein Sprichwort. Und trotzdem beschäftigen wir uns mit den vielen Möglichkeiten des Geldes: Geld gewinnen, Geld anlegen, Geld vermehren und Geld ausgeben. Das Weihnachtsgeld ist längst in der Tasche – und vielleicht auch schon wieder heraus - , und viele sind wieder unterwegs, um für jung und alt Geschenke einzukaufen. Alle Jahre wieder! - Warum überhaupt?


Die heutige Botschaft, mitten im Advents, gibt uns den entscheidenden Hinweis, worauf es eigentlich ankommt: Der Evangelist Markus zeigt in der bilderreichen Sprache des Propheten Jesaja, wie wir uns auf das Kommen des Herrn vorbereiten, worauf es ankommt; sie haben es gerade noch gehört: „Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, werde eben" (Jes 40, 3. 4). Es geht also um eine „Flur- und Wegbegradigung“. Es geht darum, all das aus dem Weg zu räumen, was Gott hindert, zu uns zu kommen. Schutt und Stolpersteine müssen weggeräumt, Krummes begradigt und Unebenes geglättet werden. Mit „Arbeit an sich selbst“ hat das zu tun, oder wie es der „Hardliner“ Johannes d. T. nennt: mit „Umkehr und Sünden bekennen".

Wie das heute gehen kann, zeigt uns die rasante und markante Persönlichkeit des Johannes selbst. Dazu möchte ich das Wort WEGE einfach nur durchbuchstabieren um auch vier konkrete WEGE nennen, die wir im Lebensweg des „Wegweisers“ Johannes wiederentdecken können:

W - Der erste Buchstabe des Wortes WEGE und ein erster Weg:
Wahr leben, - d. h. ich achte darauf, was jetzt ist - und nicht was sein sollte. Dabei lasse ich mich nicht so sehr von dem bestimmen, was andere erwarten, was man oder frau so tut, sondern ich bemühe mich darum, ich selber zu sein. Auf meine innere Stimme, mein Gewissen zu hören und danach zu leben, auch wenn das weh tut, wenn es schwierig wird, ich sozusagen gegen den Strom schwimmen muß. Wahr lebe ich, wenn ich meine Maske ablege, nicht irgendeine Rolle spiele, sondern ehrlich bin und keine Angst habe, meine Schwächen zu zeigen. In jedem von uns gibt es da viele Abgründe, die überwunden werden müssen, damit wir dem Herrn den Weg bereiten.

E - Der nächste Buchstabe des Wortes und ein weiterer Weg:
Einfach leben, d.h. mein Leben zu vereinfachen und es mit anderen zu teilen. Geben und Nehmen gehört dazu - und der Grundsatz: „weniger ist mehr". Ich habe es – wenn auch nicht unbedingt mit Heuschrecken - immer wieder auch probiert und erfahren: Verzichten können, sich einschränken, - das bringt ein mehr an Freiheit, das tut gut. Bei der Fülle der Angebote heute und der Vielfalt der Möglichkeiten mein Leben auf das Wesentliche zu konzentrieren ist heute schwer und ist eine bleibende Aufgabe in jeder Lebensphase. Fernsehen, Radio und Internet ermöglichen mir hunderte von Programmen. Da kann ich ständig hin und her klicken, rund um die Uhr. Ich selbst kann aber nur ein Programm leben. Vor dem riesigen Berg der Möglichkeiten nicht zu resignieren, sondern einfach mein Lebensprogramm zu entdecken und zu gehen.Mein Gebet ist dabei eine wichtige Möglichkeit. Nicht auf die Vielzahl der Worte kommt es an, sondern auf die Zeit, die ich mir nehme: - Für die Stille, einfach da zu sein, um Gott in den leisen Stimmen zu entdecken.

G - Gelassen leben, ist eine weitere Form der Wegbereitung. Aber oft steht, mein eigenes Lebenstempo im Gegensatz zu dieser Lebensweise: alles mitnehmen, ja nichts verpassen. – „Man lebt ja nur einmal!“ – Gelassen leben, das sagt sich so leicht. Aber das kann mir gelingen aus dem tiefen Vertrauen heraus, daß Gott mit mir auf dem Weg ist; es hängt nicht alles von mir ab. Ich brauche auch nicht perfekt zu sein und darf Fehler machen. „Da kommt einer, der stärker und größer ist als ich .“ Das kann dieser selbstbewusste Johannes sagen. Wenn ein Mensch so etwas sagen kann, ist er weit gekommen in seiner menschlichen Reife.

Wir alle werden wahrscheinlich Erinnerungen und bestimmte Erfahrungen haben, wo es uns mehr oder weniger gelungen ist, andere größer sein zu lassen. Für etliche Männer steigert sich dieses Problem noch einmal, wenn es sich dabei um eine Frau handelt, die sie überrundet. Da kommt jemand, der bzw. die, größer ist als ich: ein kleiner Schmerz für das Selbstwertgefühl, aber eine große Befreiung, wenn man sich loslassen und den anderen Menschen größer sein lassen kann. Wenn ich bereit bin mich – wie Johannes der Täufer - selbst loszulassen, d. h. mich von und für andere in Anspruch nehmen zu lassen, dann werden manche Schlucht und viele Hügel zum ebenen Weg. Wer gelassen leben, sich selbst nicht so wichtig nimmt und sich selbst auch einmal an den Rand stellen kann, ist großherzig. Ein weiterer Weg.

E - Entschieden leben heißt der vierte und letzte Begriff, der das Wort WEGE ausfüllt. Mann oder Frau will im Leben so vieles erreichen, miterleben, auskosten u. v. m. Hier heißt für mich Wegbereitung mich zu entscheiden und mir nicht alles offen zu halten. Ich kann nicht alle Wege gleichzeitig gehen. Woran orientiere ich mich? Wieviel Mut habe ich Neues zu wagen? Wie groß ist meine Sehnsucht nach Vertrautem, Bekanntem? Wo suche ich Sicherheit?

Bei der Beantwortung solcher Fragen muß ich mir bewußt sein, daß der Preis hoch sein kann, weil Entscheidungen auch Abschied und Trennung bedeuten können.– Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen? – Johannes hat seine Entschiedenheit, sein klares „das ist falsch“ - in der Palastaffäre des Herodes „den Kopf“ gekostet. Er nahm keinerlei Rücksicht auf seine private Sicherheit. Aber gerade diese Entschiedenheit ist es wohl am Ende, die den Herrn selbst so beeindruckt haben mag, als er zu seinen Jüngern sprach: „Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer“ (Mt 11, 11).

Liebe Brüder und Schwestern!
Wahr – einfach – gelassen – entschieden:
4 WEGE, die uns der Wegbereiter Johannes durch sein Leben und seine Botschaft beispielhaft vor Augen stellt. Es sind Wege, die heute oftmals im Widerspruch zum modernen Zeitgeist stehen.

„Wir machen den Weg frei" verspricht die Bank. Aber wenn wir ehrlich sind, wissen wir: Die Bank schenkt uns keinen Cent! – Arbeiten müssen wir selbst an uns, wenn wir wirklich im Leben weiter kommen wollen. Mit Gottes Hilfe: Schritt für Schritt - und manchmal in kleinen Schritten. Adventliche Menschen legen selbst Hand an, wenn es darum geht Wege zu bereiten. Und das bedeutet Hand anlegen an die Steine , an den Schutt, der unser Leben niederdrückt und unfrei macht. - Hand anlegen, damit die Wege unseres Lebens begehbar werden, - für uns und für den HERRN, den wir erwarten. Amen

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Predigt für den 2. Adventsonntag (B) am 8. XII. 2002 (Konventamt, St. Ottilien)
L 1: Jes 40,1-5.9-11; L 2: 2 Petr 3,8-14; Ev: Mk 1,1-8

Montag, 4. Dezember 2023

Banausenhaft

Ein lesenswerter Kommentar von Christian Geyer in der FAZ vom 20. Dez. 2021 zu "Responsa ad dubia".

Das Begründungsniveau ist dürftig, die Reglungsdichte total. So viel lässt sich über die jüngste Verlautbarung aus der vatikanischen Schreibwerkstatt sagen. Es geht um die am Samstag publizierten Ausführungsbestimmungen zu dem päpstlichen Schreiben “Traditionis custodes” (Wächter der Tradition), das im Sommer die überkommene, jahrhundertelang maßgebliche Liturgie zwar restriktiv reguliert hatte, aber doch den Bischöfen der Weltkirche einen gewissen Ermessensspielraum bot, je nach den Umständen von Ort und Zeit. Damit ist nun Schluss. Unter dem Titel “Responsa ad dubia” (Antworten auf Zweifel) sollen vorderhand Verständnisfragen geklärt werden. Tatsächlich aber lebt sich hier der römische Zentralismus aus, die Stigmatisierung der alten lateinischen Messe wird verschärft und jedes Mauseloch geschlossen, das “Traditionis custodes” offen gelassen hatte. Das neue Schreiben degradiert die Bischöfe zu Antragstellern bei den päpstlichen Funktionären der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. 

Im Stil einer fixen Idee wird Tabula rasa gemacht. Und dies im Auftrag eines Papstes, der bei anderen Reformthemen alles in der Schwebe lässt und mit Andeutungen kokettiert. Hier geht der Pontifex aber aufs Ganze, als hinge sein eigenes Seelenheil davon ab. Die alte lateinische Messe soll auf mittlere und lange Sicht nicht etwa als eine außerordentliche Form neben der in den Siebzigern modernisierten Gestalt bestehen und damit ein Dasein im Zeichen der Vielfalt beanspruchen dürfen, wie es noch Joseph Ratzinger als Vorgängerpapst ermöglicht hatte. Nein, seit Samstag ist klar: Die alte Liturgie gehört ausgemustert aus der laufenden Kirchengeschichte, ohne Pardon, jede lebendige Tradierung ihrer Formulare und Feierlichkeiten in die Zukunft hinein soll unterbunden werden. Und zwar, darin liegt das Banausenhafte des Vorgangs, ganz unabhängig davon, welcher kulturelle Reichtum in diesen liturgischen Formen steckt, ob man ihnen persönlich nun gewogen ist oder nicht. Die Restgemeinde der alten Messe soll vor aller Augen ghettoisiert werden, auch wenn es gönnerhaft heißt, es sei nicht beabsichtigt, “die Gläubigen, die in der vorherigen Zelebrationsform verwurzelt sind, auszugrenzen”. Mit solchen Ironien hatte Rom schon die Albigenser auf die “vom heiligen Vater vorgegebene Linie” (Responsa ad dubia) bringen wollen. Damals wie heute wird an diese Linientreue appelliert zur Sicherung des “Geschenks der kirchlichen Gemeinschaft”, wie die Ausführungsbestimmungen gebetsmühlenartig wiederholen. Dass für solche Exklusionspropaganda auch noch “die Überzeugung des Verstandes und des Herzens” beansprucht wird, ist kurios.

Mittwoch, 5. Juli 2023

Nietzsche in Bayreuth


"Irgendwann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und begreifen gar nicht mehr, 
wie man es anderswo aushalten konnte."

 (Friedrich Nietzsche)



Donnerstag, 15. Juni 2023

Von der Faszination historischer Aufnahmen (2) - Fritz Busch at Glyndebourne - Mozart-Opernaufnahmen (1934 - 1936)

Man braucht nur den Namen »Glyndebourne« zu nennen, schon schlägt das Herz eines jeden Opernfans höher: Der idyllische Ort im englischen East Sussex steht für großartige Inszenierungen mit Pausen-Picknick auf den weitläufigen Wiesen. Opernerlebnis verbindet sich mit Kulinarik und dem Reiz einer ganz besonderen Landschaft, seit John Christie zusammen mit seiner Frau, der Opernsängerin Audrey Mildmay das Festival 1934 auf dem einstigen Herrensitz in privater Regie gründete. Jetzt erscheinen die legendären Mozart-Aufnahmen aus Glyndebourne in modernstem Remastering. Ein einzigartiger Schatz der Opernkultur tritt wieder ans Licht. John Christie hatte als ersten musikalischen Chef seines Opernhauses Fritz Busch gewonnen. Der einstige Dresdner Generalmusikdirektor war vor den Nazis nach England geflohen und fand nun in Sussex eine neue Heimat. Von Anfang an war er an dem Mozart-Schwerpunkt beteiligt, den das Festival bis heute prägt. Die Wiederentdeckung der damals noch wenig beachteten Cosi fan tutte ist ihm zu verdanken. Zusammen mit den beiden anderen Da Ponte-Opern ging Busch in die Operngeschichte ein: Sein Figaro von 1934 / 35 ist die erste Mozart-Operngesamtaufnahme überhaupt, seine Cosi von 1935 eine Welt-Ersteinspielung. Zusammen mit Don Giovanni sowie weiteren Cosi- und Idomeneo-Höhepunkten mit einem legendären Mozart-Ensemble rundet sich die Veröffentlichung auf 9 CDs zu einem einzigartigen Dokument.

Freitag, 31. März 2023

Von der Faszination historischer Aufnahmen (1) - Die Zauberflöte (Beecham, 1937/38)

Wolfgang Amadeus Mozart 

Die Zauberflöte 
Helge Roswaenge, Tiana Lemnitz, Gerhard Hüsch, Erna Berger, Wilhelm Strienz, 
Favres Solistenvereinigung / Berliner Philharmoniker, 
Sir Thomas Beecham 

Naxos historical 8.110127-28 
(11/1937, 2/1938, 3/1938) 2 CDs 

Wenn Klassik-Kenner von „Beechams Zauberflöte“ sprechen, dann meinen sie diese Aufnahme: Die erste Gesamteinspielung der Oper (allerdings ohne Dialoge), die 1937 und 1938 in Berlin entstand. Eigentlich sollte dieses Projekt in England eingespielt werden, wo man im Rahmen des gerade frisch gegründeten Glyndebourne-Festivals sowieso gerade Mozart aufnahm. Doch Beecham nahm das Angebot aus Deutschland an, verkrachte sich dabei mit dem Glyndebourne-Gründer John Christie und legte schließlich eine Aufnahme vor, die nicht nur als seine beste Mozart-Arbeit gilt, sondern auch den Vorteil besitzt, von deutschsprachigen Sängern interpretiert zu werden. Die Einspielung machte so viel Arbeit, dass man mit der vorgesehenen Zeit nicht zurecht kam. Am Ende musste die Arie „Oh zittre nicht...“ noch im März 1938 gesondert aufgenommen werden. Beecham blieb in England; für die eine Nummer ging Bruno Seidler-Winkler in Berlin ans Dirigentenpult. Beechams Mozart-Auffassung ist für denjenigen, der moderne Einspielungen (womöglich in authentischer Praxis) kennt, ungewöhnlich: Pathos und Zurückhaltung in punkto Tempo prägen die Ouvertüre (noch nie habe ich eine so lange Generalpause vor dem „dreimaligen Akkord“ gehört). Doch Beecham kann auch dramatisch: Er greift den roten Handlungs-Faden des furiosen Beginns gleich auf, zeigt sich dann jedoch als flexibler Diener der Gesangssolisten, die im Gegensatz zu den meisten heutigen Kräften das große Talent besitzen, über das Dreißiger-Jahre-Mikrofon echte Theateratmosphäre auf die Platte zu zaubern. Da vergisst man alle unsauberen Nötchen in den Koloraturen der Königin der Nacht, alle angeschliffenen Töne in Sarastros „heiligen Hallen“ und alle Mono-Unzulänglichkeiten – Erna Berger, Helge Roswange, Gerhard Hüsch und die anderen wissen ihre Rollen nicht nur zu singen, sondern musikalisch zu verkörpern. So hat diese Zauberflöte Referenzcharakter und ist hervorragend geeignet, die Faszination historischer Aufnahmen kennen zu lernen.

Oliver Buslau (Rondo-Magazin)


Montag, 16. Januar 2023

Podcast: Warum sich noch heute Menschen am heiligen Benedikt orientieren

Die Benediktiner sind die älteste heute noch bestehende klösterliche Bewegung der katholischen Kirche im Westen. Was macht den Reiz der Klosterregel aus, die Benedikt von Nursia vor mehr als 1.500 Jahren schrieb? 

Benedikt von Nursia lebte im 5. Jahrhundert im ländlichen Italien, das von ihm gegründete Kloster auf dem Berg Montecassino gilt heute als Urkloster der Benediktinerinnen und Benediktiner. Viel weiß man nicht über Benedikt, es gibt nur eine kurze Lebensbeschreibung und seine Ordensregel. Die orientiert sich an der Gemeinschaft – und will dafür sorgen, dass diese Gemeinschaft zusammen wächst. 

Freitag, 13. Januar 2023

IMPULS : DER SCHWARZE PUNKT

Der Professor und der schwarze Punkt 

Eines Tages kam ein Professor in die Klasse und schlug einen Überraschungstest vor. Er verteilte sogleich das Aufgabenblatt, das wie üblich mit dem Text nach unten zeigte. Dann forderte er seine Studenten auf die Seite umzudrehen und zu beginnen. Zur Überraschung aller gab es keine Fragen – nur einen schwarzen Punkt in der Mitte der Seite. Nun erklärte der Professor folgendes: 

„Ich möchte Sie bitten, das auf zuschreiben, was Sie dort sehen.“ 

Die Schüler waren verwirrt, aber begannen mit ihrer Arbeit.

Am Ende der Stunde sammelte der Professor alle Antworten ein und begann sie laut vorzulesen. Alle Schüler ohne Ausnahme hatten den schwarzen Punkt beschrieben – seine Position in der Mitte des Blattes, seine Lage im Raum, sein Größenverhältnis zum Papier etc. 

Nun lächelte der Professor und sagte: 

„Ich wollte Ihnen eine Aufgabe zum Nachdenken geben. Niemand hat etwas über den weißen Teil des Papiers geschrieben. Jeder konzentrierte sich auf den schwarzen Punkt – und das gleiche geschieht in unserem Leben. Wir haben ein weißes Papier erhalten, um es zu nutzen und zu genießen, aber wir konzentrieren uns immer auf die dunklen Flecken. 

Unser Leben ist ein Geschenk, das wir mit Liebe und Sorgfalt hüten sollten und es gibt eigentlich immer einen Grund zum Feiern – die Natur erneuert sich jeden Tag, unsere Freunde, unsere Familie, die Arbeit, die uns eine Existenz bietet, die Wunder, die wir jeden Tag sehen ……. 

Doch wir sind oft nur auf die dunklen Flecken konzentriert – die gesundheitlichen Probleme, der Mangel an Geld, die komplizierte Beziehung mit einem Familienmitglied, die Enttäuschung mit einem Freund, Erwartungshaltung usw. 

Die dunklen Flecken sind sehr klein im Vergleich zu allem, was wir in unserem Leben haben, aber sie sind diejenigen, die unseren Geist beschäftigen und trüben. Nehmen Sie die schwarzen Punkte wahr, doch richten Sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf das gesamte weiße Papier und damit auf die Möglichkeiten und glücklichen Momente in ihrem Leben und teilen sie es mit anderen Menschen!"