Joseph Haydn, Harmoniemesse
Joseph Haydn, Te Deum n.2 in C-Dur
Haydns herrliches, schwungvoll-mitreißendes "Te Deum" für Kaiserin Marie Therese ist quasie als "Zugabe" auch in der unten empfohlenen CD-Box enthalten!
(M)EIN KLOSTERBLOG AUS ST. OTTILIEN
Aus aktuellem Anlass - ich komme gerade aus München - muss dieser Beitrag noch einmal "wiederholt" werden. Er wurde vor etwa einem Jahr schon einmal an dieser Stelle veröffentlicht. Leider scheint er (zu) wenig Beachtung gefunden zu haben! - Deshalb leider dieser absolut "notwendige" Re-Post: "Früher kam das Unheil auf leisen Sohlen. Jetzt kommt es auf Sohlen, die flipflop machen. Ein Schuh, der seinen Namen aussprechen kann. Getragen von Männern, die Stil nicht buchstabieren können. Ein Mann, der Flip-Flops trägt, hat sein Recht auf gesellschaftliche Partizipation verwirkt: Soll er sich doch mit seinen Latschen unterhalten! In Badeschlappen und Shorts zur Arbeit: "Sind Sie im Freibad angestellt?", möchte ich solche Leute fragen. "Und wird Ihr zwölfjähriger Sohn seine Hosen nicht vermissen?" Diesen Kleidungsstil infantil zu nennen, ist noch viel zu wohlwollend. Kinder haben ein feines Gespür für das Angemessene ihrer Garderobe. Das mit Text bedruckte T-Shirt ist überhaupt der Gipfel. Was glauben diese Leute? Dass sie so langweilig sind, dass sie ihr Gegenüber vorsichtshalber mit Lektüre beschäftigen müssen? Oder fühlen sie sich hässlich und wollen von ihrem Gesicht ablenken? Neulich sah ich einen 50-Jährigen, auf dessen T-Shirt "Held der Arbeit" stand. - Wieso darf jemand sowas tragen, wenn er sich noch nicht einmal die Arbeit macht, ein richtiges Hemd zu bügeln? Mit dem Kurzarm-Hemd wird die Sache auch nicht besser. Oft stehen die Ärmel wie kleine Flügel ab. Schwimmflügel denke ich dann immer, und der Impuls, den Betreffenden in ein öffentliches Gewässer zu stoßen, wird überwältigend. Das Pendant sind die bereits erwähnten Shorts, zur Zeit vorzugsweise im Army-Look, aus denen behaarte Beine wachsen. - Der Terror der Intimität kennt keine Grenzen: Noch bevor ich den Namen einer Person erfahre, habe ich dank Hüfthose, Hawaiihemd und Shorts bereits Hinterteil, Bauch und Oberschenkel kennengelernt. Wer soweit geht, scheut sich auch nicht davor, ohne Socken im festen Schuh aufzutreten. Barfuß im Budapester: Bin ich degeneriert, wenn ich mir vorstelle, wie so ein Männerfuß sich schwitzend ans Lederinlay schmiegt und mit ihm eine quasi chemische Verbindung eingeht, die hier zurückhaltend als "olfaktorische Herausforderung" bezeichnet werden soll?" - Soweit Daniel Haas (manchmal - leider eher selten - steht ja auch im SPIEGEL etwas Vernünftiges) in seinem Kultur-Feuilleton. Wirklich gruselig, das Ganze! |