Donnerstag, 26. Juni 2025

Der Dackel

Sie sind klein, klug und äußerst willensstark. Ihr Blick erobert die Herzen der Menschen und verhilft den Dackeln immer wieder zu neuer Beliebtheit. Von Haus aus Jagdhunde und einstige Lieblinge der Königshäuser, gehen sie heute vielfältigen Aufgaben nach – wie Zwergdackel Strolchi, der zum Erspüren von Holzwurmbefall in Klöstern, Kirchen und Bibliotheken eingesetzt wird. 

Die gemeinsame Geschichte von Mensch und Dackel reicht zurück bis zu den Kelten, die bereits mit dackelähnlichen Hunden zusammenlebten und jagten. Bioarchäologin Zita Laffranchi und ihr Kollege Marco Milella von der Universität Bern haben in Norditalien gemeinsame Grabstätten von Menschen und Dackelvorfahren entdeckt. Sie sind sich sicher: Die Beliebtheit des Dackels kommt auch von seiner Vielseitigkeit. Er ist als Stadthund und Jagdbegleiter einsetzbar – und ja, auch als Rennhund! Das Dackelrennen in Kirchheimbolanden, das „Wiener Race“, hat großen Zulauf aus nah und fern. Die Jägerinnen Silke Steinbring und Anna Kleber organisieren es alljährlich gemeinsam mit dem örtlichen Dackelclub. Und selbstverständlich sind ihre Dackel auch bei der Jagd immer mit dabei. 

Doch wer glaubt, der Dackel sei nur in Deutschland zu Hause, der irrt! Schon Napoleon wusste die kurzbeinigen Begleiter zu schätzen und ließ sich der Legende nach sogar mit ihnen begraben. Und auch heute noch gibt es in Frankreich eine enge Verbindung zu den Hunden: Der „Sausage Walk“ in Paris zugunsten von Dackeln in Not beweist: Der Dackel ist genauso in Frankreich zu Hause! Im Laufe des Films wachsen die Dackelwelpen von Hündin Wanda heran. Quinn, Quax und Queenie öffnen die Augen, lernen den Garten kennen und ziehen schließlich aus in ihr neues Zuhause.

Link zum Film (Arte TV, 40 min.): 

Dienstag, 24. Juni 2025

Wagner zum Johannistag (24. Juni)

 Auch das ist Wagner: Zu Ehren des hl. Johannes der Eingangschoral aus "Die Meistersinger von Nürnberg". Wer hätte das gedacht?

Da zu dir der Heiland kam,
willig deine Taufe nahm,
weihte sich dem Opfertod,
gab er uns des Heils Gebot,
dass wir durch sein' Tauf' uns weih'n,
seines Opfers wert zu sein.
Edler Täufer, Christ's Vorläufer!
Nimm uns gnädig an, dort am Fluss Jordan!

Samstag, 21. Juni 2025

Warum junge Menschen wieder in die Kirche gehen | Hartls Senf #30

Während in Deutschland Kirchen schrumpfen, erlebt der christliche Glaube in Ländern wie Frankreich, Großbritannien und den USA ein überraschendes Comeback – besonders unter jungen Menschen. Taufen, Kirchenbesuche und spirituelle Offenheit nehmen zu. Eine mögliche Renaissance des Glaubens bahnt sich an.

 

Mittwoch, 11. Juni 2025

"KIRI TE KANAWA!" = "GRÜSS GOTT?" (Erinnerungen aus meinem Kloster-Tagebuch vom 12. Mai 2008)

Der Schock traf mich heute gegen 09.30 Uhr: Ob "Kiri Te Kanawa" irgendeine Übersetzung für "Grüß Gott!" sei, fragte mich heute Bruder U., als er zur Tür hineinkam. 

Nein! - Mit "Kiri Te Kanawa" hatte ich den Mitbruder nicht begrüßt, wie er fälschlicherweise meinte, als er mein Büro betrat, sondern es war eine Anspielung auf meine Lieblings-CD (siehe oben) gewesen, die ich gerade wieder einmal hörte. - Wenn ich nicht bereits gesessen hätte, hätte ich jetzt wahrscheinlich einen Stuhl gebraucht ... - Mitbrüder können so grausam sein ... 

Mit einem Satz: Kiri Te Kanawa ist einfach "die Größte und Beste!" - 
Auf jeden Fall hatte ich immer gedacht, dass alle das wüssten. - 
Aber so kann man sich eben irren. 

Trotzdem:"There are plenty of sopranos who will perform with admirable efficiency in a comparable repertoire, but there is not one in a thousand who can provide such beauty of tone.“ (J.B. Steane, "Stimmpapst"). - 

So einfach kann die Wahrheit sein!