Eine ganz wunderbare "theologische Betrachtung über die Musik" von Frau Dr. Margarete Strauss. Eigentlich wollte ich selbst einen Post über genau dieses Thema schreiben. - Frau Strauss ist mir zuvorgekommen. Besser hätte ich es nicht machen können.
Lieblingsmusik: „Zu den Werken, die ich am meisten bewundere, zählt Ludwig van Beethovens ‚Leonore‘, Overtüre Nr. 3, dirigiert von Wilhelm Furtwängler“. Er halte Furtwängler für den „beste Dirigenten einiger Symphonien [Beethovens] und einiger Werke von Wagner“. - (Quelle: kath.net)
BRAVO!
Papst Franziskus weiß wirklich, was gut und genial ist: Wagner ist ja bekanntlich (?) zufällig auch mein absoluter Lieblingskomponist und Furtwängler auch noch - neben Carlos Kleiber natürlich - mein absoluter Lieblingsdirigent. Lieber Papst Franziskus:
BRAVO! - für den guten Geschmack.
Wilhelm Furtwängler "Leonore III" Beethoven (1948)
In jedem Jahr nehme ich mir am Karfreitag die Zeit, mir Bachs Johannes-Passion anzuhören. Wahrscheinlich gibt es kaum ein Stück Musik, das ergreifender ist. Neulich fand ich auf youtube eine ganz fantastische Kombination: Bachs genialer Eingangschor "Herr, unser Herrscher..." wird hier kombiniert mit der "Passion Christi" von Mel Gibson. Die Musik Bachs gibt der Darstellung der grausamen und blutigen Kreuzigung eine ungemein spirituelle und geistliche Tiefe, die durch den Film allein nicht vermittelt werden kann. -
Und umgekehrt: Die Musik Bachs ist fast zu rein, sauber, verklärt und geistig. Sie wird durch die realistische Darstellung der hässlichen, brutalen und blutigen Realität des Kreuzes wieder "geerdet". - Selten habe ich eine so ideale und sich gegenseitig befruchtende "Neu-Kombination" (von Musik und Film) gesehen, die mich so ergriffen und berührt hat.
Wenn Sie vielleicht heute nicht die Zeit haben, Bachs tiefsinnige Johannes-Passion in voller Länge zu hören, dann haben Sie
HIER UND JETZT die Gelegenheit, sich auf dieses "Experiment" einzulassen: Eine 10-Minuten-Andacht am Karfreitag im WWW,
die Sie mit Sicherheit beeindrucken und bereichern wird!
Herr, unser Herrscher, dessen Ruhm in allen Landen herrlich ist! Zeig uns durch deine Passion, dass du, der wahre Gottessohn, zu aller Zeit, auch in der größten Niedrigkeit, verherrlicht worden bist!
Heute, am Fest des hl. Benedikt, hielt in St. Ottilien Altabt Christian Schütz (Schweiklberg) eine äußerst hörenswerte Predigt.
Der Anlass war die Gelübdeablegung (für 3 Jahre) von zwei Mitbrüdern. Leider konnte nicht jeder bei dieser schönen Feier dabei sein. - Aber hier haben Sie die Gelegenheit, nochmals nachzuhören, warum sich zwei - mehr oder weniger - junge Männer auf eine lange Reise gemacht haben: Auf ihre "Lebensreise"...
Foto: Hl. Familie in der Abteikirche von St. Ottilien
"Großer Herr und starker König,
Liebster Heiland, o wie wenig
achtest Du der Erden Pracht!
Der die ganze Welt erhält,
ihre Pracht und Zier erschaffen,
muß in harten Krippen schlafen."
Genau heute vor 5 Jahren, als am 6. Januar 2004, habe ich in St. Ottilien die Priesterweihe empfangen
(>> hierdie Bilderserie davon von P. Martin Trieb OSB). Mein guter katholischer, australischer Sängerfreund Martin Cooke aus Mainly (Sydney), der seit vielen Jahren an der Bayerischen Staatsoper in München singt, hat mir damals ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Er sang zur Kommunion (begleitet von Orgel und Trompete) meine Lieblingsarie aus J. S. Bachs Weihnachtsoratorium: "Großer Herr und starker König ...". - Das hatte ich mir gewünscht.
Ein wirklich "einmaliges" Geschenk, über das ich mich unheimlich gefreut habe. - Wie gut, dass es mittlerweile die technische Möglichkeit gibt, uns heute nochmals diese wunderbare Arie in aller Ruhe anzuhören und genauer zu betrachten:
(Bach, Arie: "Großer Herr und starker König". - Martin Cooke, Bariton; Liveaufnahme)
Ganz zufällig feiert Martin (auf dem Foto links, er trägt ein Kostüm. - Ich übrigens nicht!) am 6. Januar seinen Geburtstag: "Happy Birthday, Marty!" - Das Foto entstand vor 3 Jahren in der Kantine der Bay. Staatsoper während einer Pause von Rossinis "La Cenerentola".
P.S.: Zum Thema "... muss in harten Krippen schlafen..." habe ich mir schon in meiner Kindheit und dann auch vor einigen Jahren in einer Weihnachtspredigt einige Gedanken gemacht. Diese können Sie hier finden:
Das Gebet kann wirklich eine Mühsal sein. Manchmal geht es leicht, als lebendige Sprache vom Herzen; aufs Ganze des Lebens und die Vielheit der Menschen gesehen, bleibt das aber eine Ausnahme. Meistens muß es gewollt und geübt werden; und die Mühe dieser Übung kommt zu einem guten Teil daher, daß die Wirklichkeit Gottes nicht empfunden wird. Dem Betenden ist dann zumute, als ob er im Leeren stehe, und alles andere scheint dringlicher, weil es fühlbar da ist. So kommt es darauf an, auszuharren. Wer sagt, das Gebet gebe ihm nichts, oder sein Inneres dränge ihn nicht dazu, oder es werde unecht und so lasse er es lieber, verläßt den Dienst und verliert, worum es da geht. Denn in der Leere der Stunde auszuhalten hat einen besonderen Sinn, der durch kein noch so lebendiges Gebet zu anderer Zeit ersetzt werden kann. Es bedeutet nämlich, mit dem Glauben im strengsten Sinne Ernst zu machen; das Gebet ganz aus der Treue gegen Gottes Wort zu vollbringen und ins Dunkle zu sprechen, auf Den hin, der hört, auch wenn man von Ihm nichts weiß.
Es gibt verschiedene Formen der Leere. Einmal jene, die einfach ein Fehlen bedeutet, die Tatsache, daß nichts da ist — dann aber auch jene, welche eine besondere Art des Da-Seins bildet. Die beiden Formen sind nicht leicht zu unterscheiden. Zuweilen ist es, als ob Gott wirklich nicht da wäre und man vernünftigerweise nicht nur mit dem Gebet, sondern auch mit dem Glauben Schluß machen müßte; in Wahrheit handelt es sich aber um eine Prüfung des Glaubens, denn »Himmel und Erde sind seiner Herrlichkeit voll«, wie der Lobgesang des »Sanctus« sagt. Ja dem Glaubenden ist verheißen, daß Gott für ihn nicht nur so da sei, wie für Stein und Baum, sondern in besonderer Weise, nämlich »bei ihm«, deshalb, weil Er ihn liebt. Die Erde ist aber der Ort der Verhülltheit; und einer der dichtesten Schleier, der sich vor Gott legen kann, ist, daß man nichts von seiner Nähe weiß. In dieser Leere kann sich aber auch etwas Eigentümliches anzeigen: etwas Bedeutungsvolles, das aber durch nichts ausgedrückt werden kann; ein Sinn mitten im anscheinenden Nichts, der sich wider alle Unmöglichkeit behauptet. Öfter, als man denkt, ist es so, und man sollte besser darauf achten. Dieser Hauch, dieser »unauffaßbar feine Sinnpunkt« bildet die fernste Selbstbezeugung Gottes. Scheinbar ein Nichts, und doch fähig, den Glauben zu tragen, so daß er ausharren kann.
Tut er so, dann wird die Leere einmal ausgefüllt. Gott ist ja nicht nur Gedanke oder Phantasie, oder Gefühl sondern Wirklichkeit. Und Er lebt nicht in selig, gleichgültiger Enthobenheit über uns dahin, sondern liebt uns. Und Er ist der Herr, der Freie und Mächtige. So gibt es für Ihn keine Schranke, nicht einmal die unserer Herzenskälte, und Er wird sich dem, der in Treue ausharrt, bezeugen. Wäre Gott nur ein Gedanke oder ein Gefühl, dann lieber die Dinge in ihrer Farbigkeit, die Menschen in ihrer Lebendigkeit, die Erde in ihrer Süße und Schwere! Er ist aber der Lebendige Gott, der gesagt hat: »Siehe, ich stehe vor der Türe und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür aufmacht, zu dem will ich eingehen.« (vgl. Offb 3,20) Über die Mühsal des Gebetesvon Romano Guardini (1885 - 1968): aus dem Buch »Vorschule des Betens«.
(Textquelle: Die Feier des Stundengebetes,
Monastisches Lektionar II, 2; EOS-Verlag, St. Ottilien)
Seit 1997 Benediktinermönch in der Erzabtei St. Ottilien (Bayern). Wurde dort 2004 zum Priester geweiht. Bisherige Tätigkeitsfelder: Seelsorger, Klosterbibliothekar, Webmaster, Mitarbeiter in der hauseigenen Klostermetzgerei. Mitglied des Geheimen Rates.
Mich interessieren besonders: Gott, die Musik Richard Wagners, gute Zigarren und Pfeife rauchen, sowie lesenswerte Bücher (genau in dieser Reihenfolge).
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