Langeweile ist für viele - nicht nur Gelegenheits- Kirchgänger - ein mühsamer Begleiter des sonntäglichen Gottesdienstes. Selbst mit Ablenkungen wie dem Betrachten der Schuhe des Banknachbarn, dem Zählen der Engelsköpfe oder Steinfliesen lässt sich die Zeit in der Kirchbank nur leidsam überbrücken. Dass Verstehen noch besser als Freibier ist, versucht diese DVD nachzuweisen. Das Ergebnis: Eine humor- und vor allem theologisch gehaltvolle Einführung zu Wesen und Ablauf der Heiligen Messe. Nicht nur der Kirchenmuffel kann von diesen Ausführungen profitieren. Kaplan Johannes Maria Schwarz stellt seit einigen Tagen sein 70-minütiges Meisterwerk >>„DIE MESSE“ auch online zur Verfügung! Wer also noch nicht zu den 11.000 Besitzern dieser schönen und lehrreichen DVD gehört, kann sich nun über Vimeo tiefer in die Schönheit der katholischen Messe führen lassen. Ein großer Dank an Don Johannes dafür.
Dieses Video ist fast zu schön um wahr zu sein. Ich möchte gerne einmal wissen, wie viele Menschen am Sonntag in die Kirche gehen, um die Begegnung mit Jesus im Herzen zu suchen und dann darüber staunen was sie dort tatsächlich finden. Ebenso wie sich auch Hochwürden lieber auf die Darstellung der Messe im alten römischen Ritus verlässt, wäre er wohl bei einer so tiefen und einheitlichen Darstellung im neuen Ritus verlassen gewesen. Wie sehen die Heiligen Messen in unseren Kirchen heute oft aus? – werden sie tatsächlich noch so gehalten, dass die Menschen in Ehrfurcht vor Gott gebracht werden? Fast jeder Pfarrer hat einen eigenen Stil und ist angewiesen auf das Mitwirken von anderen Menschen, die manchmal einen unglaublichen Einfluss mit hinein bringen können. Ich war in Gemeinden und habe mehrmals erlebt, wie eben die Leute, die als Lektoren oder Kommunionhelfer (was für ein schreckliches Wort nicht wahr?) ganz vorn saßen und dann während der Wandlung in stehender Weise eine undurchschaubare Mauer zwischen Altar und kniender Gemeinde bildeten. Wer kniet denn heute noch? Und wie oft bekam ich die heilige Hostie hingehalten mit dem inneren Ausdruck, des „nimm endlich, damit es hier mal voran geht“? Wir sind Gemeinde, wir suchen nach Gott unserem Schöpfer in der Messe. Ich habe aber oft den Eindruck, dass viel getan wird ihn möglichst nicht mehr zum Vorschein zu bringen. Schließlich ist nach dem Gottesdienst Feierabend. Für dieses Video bin ich dankbar, es wäre so schön gewesen, wenn man sich im II. Vat. Konzil einfach nur auf die Einführung der Landessprache in den Messen verständigt hätte, was hätten wir für eine schöne Tradition. Anna Clementia
Seit 1997 Benediktinermönch in der Erzabtei St. Ottilien (Bayern). Wurde dort 2004 zum Priester geweiht. Bisherige Tätigkeitsfelder: Seelsorger, Klosterbibliothekar, Webmaster, Mitarbeiter in der hauseigenen Klostermetzgerei. Mitglied des Geheimen Rates.
Mich interessieren besonders: Gott, die Musik Richard Wagners, gute Zigarren und Pfeife rauchen, sowie lesenswerte Bücher (genau in dieser Reihenfolge).
The Feast of St Peter’s Chair 2025
-
Truly it is worthy and just, right and profitable to salvation to praise
Thee, o God, who art wondrous in thy Saints, and in them hast greatly been
glorifi...
Heute vor 106 Jahren: Kurt Eisner ermordet
-
Trotz des aktuellen Wahl-TOHUWABOHUs sei heute besonders daran erinnert,
daß am 21. Februar 1919 der Begründer des Freistaats Bayern und erster
bayerisch...
Gottlose Götter – „Das Rheingold“ in München
-
Wenn ein Regiestar wie Tobias Kratzer eine Oper von Richard Wagner
inszeniert, sind die Erwartungen hoch. Nach dem gefeierten Tannhäuser in
Bayreuth nimm...
Lavash – Immaterielles Weltkulturerbe
-
Während meiner Armenienreise hat unsere Gruppe auch zusehen dürfen, wie
höchst routiniert auf traditionelle Weise Lavash gebacken wurde. Das
traditionelle ...
Ein wichtiges Zeitdokument
-
Zwischen den ganzen "Influenza" (Monika Gruber)- Videos und sonstigen
Unnötigkeiten findet sich eine Perle aus dem Archiv des ZDF: Eine Reportage
plus Pf...
„Wohin auch immer das führen wird“
-
Und zum Schluss war es dann doch wieder Rom. Als Kardinal Marx seinen Brief
vorstellte und seine Begründung zum angebotenen Amtsverzicht vorstellte,
war ...
die Freiheit eines Märtyrers
-
Am 03. Februar feiern wir Benediktiner von Admont unser Patrozinium. Auch
dieses Jahr kam Prior P. Maximilian Krenn OSB, Administrator des Kärntner
Benedik...
Drollig
-
Einer muß noch schnell raus, zu dieser Nichtsynode (sie will ja keine
sein). Ich finde sie ja drollig. Das Ergebnis ist mir eh egal, mich
interessiert die ...
Come and See
-
This past week saw our third annual *Familiares* retreat. The *Familiares*
are young men who, being too young to formally enter the monastery, and
wishin...
Kommt lasset uns anbeten!
-
Jesus, mein Herr und mein Gott!
Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind mit Geschenken gekommen,
den Herrn anzubeten!
(Matth. 2,2; Alleluja-Ve...
Times are a changin!
-
Liebe Pfeifenfreunde,
vor ein paar Jahren haben Mani Arenz und ich diesen Blog zum Thema "Pfeife
rauchen" gegründet. Der Blogname stammt von unseren Nickna...
Weihnachten 2017
-
Das erfreulichste Ereignis des nun ablaufenden Jahres war ohne Zweifel die
Goldene Hochzeit meiner Eltern, die wir im Mai feiern durften. Dieser
sonnige un...
Dieses Video ist fast zu schön um wahr zu sein. Ich möchte gerne einmal wissen, wie viele Menschen am Sonntag in die Kirche gehen, um die Begegnung mit Jesus im Herzen zu suchen und dann darüber staunen was sie dort tatsächlich finden. Ebenso wie sich auch Hochwürden lieber auf die Darstellung der Messe im alten römischen Ritus verlässt, wäre er wohl bei einer so tiefen und einheitlichen Darstellung im neuen Ritus verlassen gewesen. Wie sehen die Heiligen Messen in unseren Kirchen heute oft aus? – werden sie tatsächlich noch so gehalten, dass die Menschen in Ehrfurcht vor Gott gebracht werden? Fast jeder Pfarrer hat einen eigenen Stil und ist angewiesen auf das Mitwirken von anderen Menschen, die manchmal einen unglaublichen Einfluss mit hinein bringen können. Ich war in Gemeinden und habe mehrmals erlebt, wie eben die Leute, die als Lektoren oder Kommunionhelfer (was für ein schreckliches Wort nicht wahr?) ganz vorn saßen und dann während der Wandlung in stehender Weise eine undurchschaubare Mauer zwischen Altar und kniender Gemeinde bildeten. Wer kniet denn heute noch? Und wie oft bekam ich die heilige Hostie hingehalten mit dem inneren Ausdruck, des „nimm endlich, damit es hier mal voran geht“? Wir sind Gemeinde, wir suchen nach Gott unserem Schöpfer in der Messe. Ich habe aber oft den Eindruck, dass viel getan wird ihn möglichst nicht mehr zum Vorschein zu bringen. Schließlich ist nach dem Gottesdienst Feierabend. Für dieses Video bin ich dankbar, es wäre so schön gewesen, wenn man sich im II. Vat. Konzil einfach nur auf die Einführung der Landessprache in den Messen verständigt hätte, was hätten wir für eine schöne Tradition. Anna Clementia
AntwortenLöschen